Was ist an kurzärmligen Hemden so "schlimm"?
Hallo!
Im Sommer trage ich in der Regel kurzärmlige Hemden - außer es ist verhältnismäßig kühl oder ich muss frühmorgens weg, wenn es noch kalt ist oder weiß, dass es spät wird, wenn ich abends noch weggehe.
Man hört immer wieder, dass man lieber Langarmhemden aufkrempeln solle anstatt kurzärmlige Hemden tragen solle - mir persönlich gefällt das nur an meinem dunkelblauen Jeanshemd gut, ansonsten trage ich das auch nie so. Manchmal werden dann auch Witze über Busfahrer gemacht, die diese Hemden tragen.
Woran liegt das eigentlich bzw. warum werden kurzärmlige Hemden von "modisch bewanderten" Leuten nicht so richtig akzeptiert?
9 Antworten
Kurzärmelige Hemden gehen gar nicht bzw. nur wirklich sehr selten.
Das Problem ergibt sich einfach daraus, dass es kaum etwas gibt, dass unten rum dazu passen könnte und dass der Schnitt der Ärmel ganz einfach nicht gut aussieht. Das lässt sich leider auch nur sehr schwer erklären.
Vielleicht so: Die Ärmel von allen Hemden haben einen Abschluss zu haben. Bei langärmligen Hemden ergibt sich das von selbst. Aber auch bei T-Shirts oder Polo-Shirts ist es so, dass es nicht genügt, die Ärmel einfach abzuschneiden und umzunähen. Es hat ein Bündchen vorhanden zu sein, ansonsten flattert da am Oberarm stets ein viel zu weiter Ärmelabschluss herum. Mit so etwas läuft man einfach nicht herum. Und wer das dann aber auch noch in die Hose steckt, Bügelfalten dazu und am besten noch eine Krawatte dazu umbindet, der sieht eben aus wie ein Busfahrer - der Vergleich trifft es schon recht gut.
Man könnte das am Beispiel von T-Shirts recht gut mit Fotos erläutern.
Aber bei kurzärmligen Hemden ist ein vernünftig aussehender Armabschluss einfach nicht möglich. Meistens sind sie zu weit und sieht eigentlich niemals passend ansatzweise aus. Natürlich gibt es Ausnahmen. Aber diese sind wirklich sehr selten.
Es ist nur ein Versuch gewesen. Zumindest sehe ich das so.
Nun bin ich Trendsetter. Aber das sind die Gründe, weshalb ich kein kurzärmeliges Hemd anziehen würde: Es flattert zu viel. Ich ziehe aber auch nur Polos und T-Shirts mit Bündchen an. Diese am Oberarm weit geschnittenen T-Shirts sind ein Graus. Sieht aus wie Schwimmflügel.
Das wäre mein Ansatz des Versuchs einer Erklärung.
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Eine Erklärung könnte sein: Kurzärmlige Männerhemden sind aber oft unnötig weit geschnitten oder bunt bedruckt, was sie schlicht zu freizeitbetont aussehen lässt. Mein Freund trägt auf der Arbeit auch nur Langarmhemden, die er krempelt, wenn es zu warm wird.
Subjektiv wirken Kurzarmhemden auch altmodisch. Ich denke dabei nicht an Busfahrer, sondern an Rentner mit hellbeigem oder roséfarbenem oder hellblauem Kurzarmhemd zu einer dieser beige-braunen ärmellosen Westen. So lief mein Opa immer herum und der Opa meines Freundes (um die 80) trägt das auch so. Für Leute, die auf Mode achten, scheint das ein No-Go zu sein.
LG Vera
Woran liegt das eigentlich bzw. warum werden kurzärmlige Hemden von "modisch bewanderten" Leuten nicht so richtig akzeptiert?
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Akzeptiere es selbst ... und die Sache ist gut. :o)
Kurze Ärmel im Sommer sind absolut o.K. Wer Lange bevorzugt, soll es tun.
Sehe ich genauso und bin auch zufrieden - ich werde nur nicht schlau draus.
Auch schon gehört - und auch nicht verstanden. Wobei ich schon darauf achte, wie ich rumlaufe. Ich trage z.B. nur Kniestrümpfe zu langen Hosen. 8-o Das gehört sich so. Es sollen nicht die Beine rausschauen, wenn man sich hinsetzt. Aber das mit den kurzämlichen Hemden hab ich auch noch nicht verstanden.
Es gibt immer verklemmte menschen, die an alten Zöpfen festhalten (wollen). Die Krawatte ist auch out und nur noch bei sehr förmlichen Anlässen noch geläufig. In der Zwischenzeit ist sogar die kurzbeinige Hose geschäftsfähig.
Klar kann man Kurzarmhemd tragen.
Bei mir im Job sind kurze Hosen unerwünscht, aber die Krawatte ist nur noch dann Pflicht, wenn es wirklich sehr formell ist - das stimmt. Ich trage Krawatten auch nicht so gerne.
Danke für deine Erklärung!