Welche möglichen Konsequenzen können die Betonung von Geschlechtervielfalt und Transrechten für die traditionellen Geschlechterrollen und Normen haben..?
und inwiefern könnte dies zu einer Veränderung der Gesellschaft im Ganzen führen?
4 Antworten
Da die Personen in 99.99% der Fälle gesetzlich sowieso schon gleich gestellt sind ändert sich nicht wirklich was.
Auch hier sind die halbwegs normalen Sachen unproblematisch für den Großteil. Das hat aber nichts mit dem Topic zu tun sondern ist allgemein so.
ich habe selber genug queerfeindlichkeit ansehen und miterleben müssen. in unserer gesellschaft ist was das angeht noch viel luft nach oben. das hat auch sehr wohl was mit dem Topic zu tun.
Vorab, bitte hört auf es Geschlechtervielfalt zu nennen wenn ihr von der Vielfalt von Geschlechtsidentitäten sprecht. Das eine ist biologisch und das andere identitär.
Welche möglichen Konsequenzen können die Betonung von Geschlechtervielfalt und Transrechten...
Die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten zu betonen macht in meinen Augen keinen Sinn. Ja, sie existiert, genauso wie auch Schnabeltiere existieren. Muss deshalb die Existenz der Schnabeltiere extra betont werden?
Die Betonung und somit das hervorheben von Rechten einzelner Personengruppen ist grundlegend eine Diskriminierung/Abwertung einer anderen Personengruppe. In Deutschland haben alle Menschen die selben Rechte. Da bedarf es keiner Betonung sondern eines bewusst werden. Nicht jeder Mensch ist aufgeschlossen/gebildet genug um zu verstehen das alle die selben Rechte haben.
...für die traditionellen Geschlechterrollen und Normen haben..?
Keine. Traditionelle Rollen und Normen lassen sich nicht durch das Hervorheben von Rechten oder Identitäten einzelner Personengruppen verändern. Hierfür bedarf es eine gemeinschaftliche gesellschaftliche Weiterentwicklung welcher zur vermeintliche Zwangseinwirkung entgegengewirkt wird.
und inwiefern könnte dies zu einer Veränderung der Gesellschaft im Ganzen führen?
Was das Hervorheben und Betonen einzelner Personengruppen mit der Gesellschaft bewirkt kann man doch bereits sehen. Es bilden sich verhärtete Grenzen zwischen den Personengruppen, was wiederum zur Ablehnung führt. Dies passiert meiner Meinung nach nicht, weil jemand die selben Rechte fordert die alle haben, sondern weil die besondere Hervorhebung den anderen Personengruppen das Gefühl von Zwang und Abwertung vermittelt. Genau das was viele denken wogegen dieses Hervorheben/Betonen eigentlich führen sollte.
Ich hoffe das jeder der meine Antwort liest versteht das es darin nicht um die Abwertung einzelner Personengruppen oder der Aberkennung von deren Rechten geht. Dies soll eine neutrale Darstellung der aktuellen Situation wie ich sie wahrnehme darstellen. Tatsächlich kenne ich niemanden (und mich eingeschlossen) der etwas gegen Personen mit einer zur Biologie abweichenden Geschlechtsidentität hat. Jedoch kenne ich auch so gut wie niemanden in meinem Umfeld, der sich durch die gefühlte Bevormundung und Abwertung gewisser Bewegungen nicht gestört fühlt. Immerhin ist es sowohl eine Beleidigung als auch Diskriminierung mir zu unterstellen ich wäre "ein ekelhafter privilegierter weißer Mann und deshalb zählt meine Meinung nicht".
Ändern dürfte sich nur für den kknservativsten Rand was, "die Gesellschaft" hat die Situation wie sie ist ja gefordert bzw. akzeptiert...
idealerweise sorgt es für mehr toleranz und akzeptanz von menschen die nicht der norm entsprechen.
es gibt jedoch genug menschen die behaupten, gerade die sichtbarkeit sei der grund für ihre queerfeindlichkeit. ob das wirklich der auslöser oder nur eine ausrede ist werden die wohl selber wissen.
gesetzlich ja, gesellschaftlich nein