Beziehung mit halbem Autisten beenden?

Vor fast drei Jahren kam ich mit einem jungen Mann zusammen. Das erste Jahr war noch alles rosa rote Brille. Wir hatten nie Streit oder ähnliches. Danach fing er Stück für Stück an, mehr Distanz aufzubauen. Kein kuscheln, kein Händchen halten und kein Kuss in der Öffentlichkeit mehr. Als meinem anfänglichem Superhelden mit kleinen Macken wurde Stück für Stück ein Haufen soziale Inkompetenz. Nicht nur mir, sondern auch Freunden gegenüber.

Durch meinen ehrenamtlichen Dienst traf ich auf einige Autisten (vorallem Asberger). Sie weisen erschreckend viele Gemeinsamkeiten mit meinem Freund auf. Aber nicht nur mir ist sein Verhalten aufgefallen. Sein Berufsschul Lehrer hat ihn auch darauf angesprochen ob er Autist sei, und einige weitere noch dazu. Bei einem Psychologen war er noch nie. Wahrscheinlich weil er es nicht schwarz auf weiß wahrhaben will.

Vor ca. 9 Monaten beendete er die Beziehung mit mir ohne einen Grund nennen zu wollen. Ich liebte ihn aber immer noch als wir zwei Monate später aufeinander trafen und wieder was zwischen uns begann. Eine richtige Beziehung wie anfangs ist es bis heute nicht. Eher "schrödingers Katze". Die Beziehung ist nicht tot und nicht lebendig.

Mir fehlt die Beziehung, die ich anfangs mit ihm hatte. Ich komm mit seiner speziellen Art Distanz zu halten nicht gut klar. Manchmal darf ich ihn nicht mal berühren, oder ich werde zwischenzeitlich komplett ausgeblendet. Ich weiß nicht mehr weiter.

Habt ihr Erfahrungen mit Autisten und Liebe gemacht und was ratet ihr mir im Hinblick auf meine Beziehung. Mir liegt viel an ihm. Ich schaff es aber nicht damit umzugehen

Ich freue mich auf eure Antworten

Liebe, Freundschaft, Liebeskummer, Beziehung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Beziehungsprobleme, Liebe und Beziehung, Autist, autistisch
Wie vererbt man Autismus?

Hallo zusammen

Mein Mann (32 Jahre) und ich (30 Jahre) sind verheiratet und planen demnächst auch eine eigne Familie zu gründen.

Ich habe leider bei seinem Neffen (4 Jahre alt) festgestellt, dass er an Autismus leidet, bzw. leiden könnte. Dann ist mir mit der Zeit bewusst geworden, dass noch zwei weitere Familienmitglieder von meinem Mann ebenfalls an Autismus leiden könnten. 1. Der Cousin & 2. der Onkel. (Der Vater vom "autistischem" Cousin und der "autistische" Onkel sind Geschwister) Der Vater vom Cousin leidet nicht an Autismus. Die Mutter von seinem Neffen ist seine Schwester. Sie leidet nicht an Autismus.

Alle drei genannten Personen sind mütterlicher Seite. Ich hoffe diese Beschreibung ist nicht allzu kompliziert.

Somit kann es sein, dass mindestens drei Familienmitglieder Autismus haben. (ich möchte nicht detailliert schildern, welche Verhaltensmustern diese Drei aufweisen, gehen wir davon aus, dass ich richtig liege.)

Nun mache ich mir natürlich sorgen, ob mein Mann (ist kein Autist) diese "Gene" ebenfalls in sich tragen könnte. Ist es wahrscheinlich, dass unser Kind ebenfalls an Autismus leiden könnte? Gibt es irgendwelche genetische Tests, welche man beim Arzt machen könnte? kennt sich hier irgendjemand aus?

Mit meinem Mann habe ich noch nicht darüber gesprochen. Bevor ich dieses kritische Thema mit ihm bespreche, möchte ich genau informiert sein. Ich werde mich noch bei meinem Frauenarzt erkundigen..

Vlt. ist jemand von euch dabei, der oder die sich gut mit diesem Thema auskennt.

Danke für Eure Hilfe.

Autismus, Autist, Autismus Spektrum
Ich hasse meinen Bruder bitte helft mir?

Hi, also mein Bruder ist behindert. Er hat ADHS und Asperger-Autismus.Wenn mal etwas nicht nach seiner Nase läuft, dann rastet er komplett aus. Er ist sogar schon von der Schule geflogen. Mir ist bewusst, dass er eine Behinderung hat und oft nicht viel für sein krankes Verhalten kann. Ich versuche da auch so gut ich kann Rücksicht zu nehmen, aber ich kann nicht mehr ;( Ich kann nie Freunde mit nach Hause nehmen, weil das seinen Tagesablauf stören könnte. Vor ein paar Tagen musste ich eine Freundin mitnehmen, weil wir etwas für die Schule recherchieren mussten und sie kein Internet hat (sie ist umgezogen und das ist alles noch nicht ganz eingerichtet). Mein Bruder ist dann also schon wieder richtig ausgerastet. Das war soo peinlich!.

Ich hasse ihn einfach so. Ich wünsche mir sooft, dass ich einfach auf ein Internat oder so gehen könnte, das wäre für uns alle leichter. Ich hasse auch meine Eltern, weil ich für sie kaum existiere. Ich bekomme fast ausschließlich gute Noten und stelle auch sonst keinen Unsinn an, ich glaube meine Eltern denken, dass ich sie nicht brauche, weil ich so "funktioniere". Ich habe schon viel mit ihnen geredet, aber sie hören mir fast nie zu. Ich mag es eigentlich auch gar nicht, wenn ich mich so beklage. Meine Eltern arbeiten sehr viel und können mir so viele tolle Dinge ermöglichen, die andere Mädchen in meinem Alter nicht haben können. Wenn sie dann nicht arbeiten kümmern sie sich um meinen Bruder. Ich hasse das alles so. Ich wünsche mir so oft eine andere Familie ohne meinen Bruder!

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Wieso gibt es oft zu wenig Verständnis für Autisten?

Ich bin selber Asperger-Autist.

Ich erlebe einige Alltagssituationen, in denen ich für unterbelichtet erklärt werde. Zum Beispiel gehört dazu das Einkaufen. Manchmal nimmt meine Mutter mich mit, da ich kein Auto habe (ich kann wegen meinem Autismus nicht fahren. Viele können das, ich aber nicht). Ich fühle mich an der Kasse öfters überfordert. Deswegen kann ich oft nicht mitdenken und zücken zum Beispiel mein Geld nicht bis ich erneut dazu aufgefordert werde oder tu meine Sachen erst zu spät in den Einkaufswagen. Meine Mutter packt das dann für mich in schneller Geschwindigkeit ein. Ich fühle mich genervt von ihrem Verhalten. Sie sagt dann immer ganz penetrant: "Komm, ich mach das". Wenn ich alleine einkaufen gehe klappt das doch auch. Ich bin nur nicht so schnell wie manche andere. Soo langsam allerdings auch wieder nicht. Ich fühle mich dann so als könnte ich nichts auf die Reihe kriegen.

Wenn wir manchmal normal in der Stadt sind und ich mir etwas kaufe, sagt sie mir manchmal wie einem kleinen Kind, dass ich mein Geld rausholen muss, als wäre ich 2 Jahre alt oder so. Dabei bin ich 25. Natürlich weiß ich wie das geht, bin nur manchmal wegen der Oberflächlichen Interaktion an der Kasse verwirrt. Aber nicht weiter schlimm.

In der Schule damals wurde ich gemobbt und habe fast nicht gesprochen aus Angst und Unwohlsein. Deswegen wurde ich von meinen Lehrern ebenfalls fertig gemacht. Sie haben ständig Gespräche gewollt und mich immer misinterpretiert. Ich wurde öfters der Klasse vorgeführt und musste am als einziger Anfang der Stunde aufstehen und fragen als Prüfung beantworten. Ich habe oft kein Wort rausbekommen, aber es wurde immer weiter gemacht, obwohl alle gelacht und beleidigt haben. Die Lehrer hat das amüsiert.

Dann gibt es noch Situationen, in denen ich angeschrien oder ausgelacht werde, weil ich die Intention von anderen nicht immer verstehe. Ich wurde deswegen schon oft beleidigt.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass viel über die Köpfe von Autisten hinweg entschieden wird. Die Bedürfnisse werden missachtet, nur damit der Autist besser in die Gesellschaft passt.

Ich betreibe seit meiner Schulzeit exzessives Masking. Seit dem habe ich ständig Kopfschmerzen, wenn ich zuhause zur Ruhe komme, weil es so anstrengend ist. Und ich erlebe immer wieder unverständnis von den Leuten, die meinen alles besser über mich zu wissen. Ich sei ja nur ein dummer Autist. Dabei bin ich nichtmal soo tief im Spektrum. Ich lebe ganz normal mit meinem Mann zusammen. Ich bekomme ganz normal ein selbstständiges Leben auf die Reihe.

Schule, Freundschaft, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Liebe und Beziehung, Autist, Autismusspektrumsstörung
Autist im Freundeskreis macht uns das Leben schwer. Was tun?

Hallo Leute,

Wir sind eine Freundesgruppe von 10 Jungs. Wir haben mitbekommen, dass der Autist unter uns von seinen Eltern rausgeschmissen wurde auf Grund seiner sehr provokanten Art, die er selbst nicht erkannte. Wir haben ihn bei einem Freund untergebracht, ohne Miete zu verlangen, haben ihn versorgt und ihm Taschengeld gegeben unter der einzigen Bedingung, dass er sich nen Job sucht und dann ne Wohnung findet.

Zu erst war er sehr nett und hat auch immer Tipps und Ratschläge für sein Leben angenommen und so ausgeführt. Einen von uns hat er sogar als "Vater" bezeichnet, weil der sich wie einen Sohn um ihn kümmerte und ihn erzog. Er war irgendwann so normal, dass man nicht bemerkte, dass er Autist ist.

Irgendwann kam aber ein riesen Rückschritt, sodass er sich wieder weniger normal Verhalten hat. Es kam später sogar dazu, dass er jeden von uns (auch seinen "Pflegevater") als sehr fehlerhafte Personen bezeichnete, die das Leben nicht verstehen. Er hetzt gegen jeden von uns und stiftet Streit, indem er über unterschiedliche Leute im Freundeskreis Lügen erfindet.

Zuletzt kam eine Aussage, die ich äußerst respektlos fand. Ich fand heraus, dass er keinen Job mehr hat. Er meinte: "Ich kann nichts dafür, ich bin Autist".

Das gehört so zur Tagesordnung, dass er täglich 3-4 Mal das als Ausrede nutzt, wenn er respektlos ist und bei "Gegenangriff" sagt: "ich bin Autist, hab Rücksicht mit mir"

Ich bitte um Lösungsvorschläge, denn ihn rauszuwerfen ist das letzte, was wir wollen. Früher oder später wurde es jedoch dazu kommen, wenn er wie ein Parasit auf dem Nacken anderer lebt.

Gesundheit, Psychologie, Autismus, Gesundheit und Medizin, Psyche, Autist
Autist Umgang mit Tieren erklären?

Hei,

also mein Bruder (13) hat das Asperger-Syndrom (form vom Autismus). Im großen und Ganzen kann man sagen, das Autisten sich nicht gut in andere hineinversetzen können und ihnen das emphatiegefühl / Feingefühl fehlt (meine Erfahrungen).

Das Problem an der Sache ist, das mein Bruder nicht einsehen kann/will, wann es genug ist. Dabei meine ich den Umgang mit unseren Haustieren. Wir haben Ratten, sehr einfühlsamem Tierchen. Bei Stress reiben sie sich oft das Hader´sche Drüsen sekret ins Fell, das sieht man an der braunen Färbung. Und genau das macht eine besonders oft, da sie sichtlich von meinem Bruder gestresst ist.

Ratten sind hauptsächlich nachtaktiv und schlafen meistens, wenn wir um 13 Uhr nach hause kommen. Aber ihm ist das egal oder er beachtet es nicht, und zieh dann seine Lieblingsratte einfach aus dem Käfig, dabei schläft sie meistens immer. Ich finde man sieht dem Tier auch an, wie unwohl es sich fühlt, aber mein Bruder merkt das eben nicht.

Er ist sehr auf ein Tier fixiert, als eine Ratte starb, war die nächste sie Liebling und keine andere. Ich will aber nicht, das er so mit ihr/den Tieren umgeht. Ratten haben Bedürfnisse wie jedes andere Lebewesen, er findet es sich auch nicht toll wenn ich ihn Nachts um 3 aus dem bett zerre.

Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm das begreiflich machen soll. Die Ratten leben in meinem Zimmer und es nervt auch, wenn er ständig reinkommt. Ich schließe oft ab, aber dann meckern meine Eltern rum.

Meine Eltern haben die Haustiere auch gern, aber sie sehen nicht ein das er was falsch macht. Ich kenne mich halt am besten au der Familie mit Ratten aus, aber egal wie oft ich sie ermahne, nach spätestens einer Woche geht es wieder los.

Die Therapeutin meines Bruders hat uns empfohlen als er noch Kleinkind war, Haustiere zu halten da es für in entspannend ist. Das ist es ja auch, egal ob bei Meerschweinchen, Kaninchen oder Ratten. Aber das gibt ihm kein Recht, so mit ihnen umzugehen.

Sorry für den langen Text.

Hat jemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann? Bzw. meine Eltern? Ist ja eigentlich ihre Aufgabe...

Therapie, Familie, Haustiere, Menschen, Asperger-Syndrom, Autismus, Ratten, Autist
Informatik Studium mit Autismus?

Hallo,

ich habe mich schon immer für Informatik und Computer interessiert und schon in der Schule etwas darüber gelernt, unter anderem die Basics wie Microsoft Office (Word, Excel, PowerPoint, Access usw.) aber auch zum Beispiel SQL und Datenbanken. Auch ein wenig programmiert haben wir schon, und ich muss sagen das hat mir am meisten Spaß gemacht! Ich war auch immer Klassenbeste und hatte sehr viel Freude daran.

In Mathe war ich immer sehr gut und hatte praktisch immer Einsen, nur leider hatte ich in den letzten zwei Jahren etwas Schwierigkeiten, weil der Lehrer sehr inkompetent war und nie etwas erklärt, sondern nur die Lösungen an die Tafel geschrieben hat. Ja ich weiß, es ist einfach die Schuld auf andere zu schieben. Ich gebe auch zu dass ich vielleicht mehr hätte machen müssen aber wir hatten andere und schwierigere Fächer auf die ich mich konzentrieren musste und deswegen bin ich in Mathe ein wenig abgerutscht.

Des Weiteren ist Informatik ja bekanntlich ideal für Autisten da diese sehr präzise arbeiten und ihnen das Arbeiten mit Zahlen sehr gut liegt. Das ist bei mir auch so.

Nun meine Sorge: Ich weiß von anderen Leuten dass das Studium auf der Uni sehr chaotisch sein kann, das heißt der Studienleiter plappert relativ schnell den Unterrichtsstoff runter und man muss überall mitkommen. Als Autist natürlich ein wenig schwierig. Deswegen dachte ich auch daran eher auf eine Fachhochschule als auf eine Uni zu gehen da dort die Klassen kleiner sind und man mehr Feedback bekommt. Außerdem ist das Arbeiten an einer Fachhochschule eher praktisch als theoretisch was bei Informatik und Mathematik natürlich ideal ist. Zumindest bei mir weil ich es so schneller lerne.

Nun habe ich natürlich Angst dass ich versagen werde, wegen meinem Ausrutscher in der Mathematik, auch wenn mir das logische Denken allgemein sehr einfach fällt. Und dass es einfach zu viel ist und ich als Autist komplett überfordert bin.

Ganz zu schweigen von den sozialen Kontakten. Ich hatte praktisch nie Freunde außer einem Kumpel der ebenfalls Autist ist und Bauingenieurwesen studieren möchte. Und immer wieder höre ich wie wichtig doch der Zusammenhalt der Kommilitonen wichtig ist. Dabei würde ich mich lieber alleine durchkämpfen, habe aber Angst dass ich dann scheitern werde.

Ich weiß ihr könnt es nicht für mich entscheiden aber vielleicht einen Ratschlag geben? Ich wäre euch sehr dankbar.

Liebe Grüße :-)

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Ist er womöglich Autist, oder nur ein A***h?

Ich treffe seid einigen Wochen einen Mann, den ich sehr schätze wegen seiner ruhigen Art und man kann sich sehr gut unterhalten. Alles in allem ist es aber merkwürdig, hier mal ein paar Beispiele, die man noch normal finden könnte aber schon eine seltsame Tendenz erkennen kann:

Ich frage ihn, ob er mal bei mir übernachten möchte und er sagte: gut dann komme ich so gegen 22 Uhr rüber.

Da hatte ich mich gewundert, denn es ist ja wohl klar das ich nicht nur das übernachten meinte, sondern wenigstens paar Stunden vorher, aber da hab ich noch nichts bei gedacht. Noch ne Kleinigkeit: ich fragte ob wir mal ein Wochenende miteinander verbringen könnte und er sagte wortwörtlich: das halte ich für unnötig.

Da hab ich mir auch noch nichts gedacht, dachte es wäre halt so seine Art und jeden halt seine Macke. Aber mittlerweile häufen sich diese Dinge, ich kann hier gar nicht alles aufführen. Aktuelles Beispiel: er sagte er fährt mit einen Kumpel zum Skifahren 5 Tage, ich ok und viel Spaß usw. Nach so ca 9 Tagen rief er dann man an. Ich fragte was los war, ob er sich trennen wollte und er so „Nein wieso“? Also er hat irgendwie gar nicht erkannt das das bisschen schräge war, erst am Freitag mal anzurufen nachdem er Montag zurückgekommen ist und ich bekam auch keine Fotos von unterwegs usw

Mitlerweile als Gesamtpaket finde ich das alles seltsam. Mich stört es auch nicht so sehr, aber ich frag mich, was da los ist?Also jeder ist ja wie er ist und man muss auch Macken akzeptieren und das mache ich auch. Ich bin nur nahezu täglich irritiert da immer was neues kommt in diese Richtung

Mir ist so ein Verhalten unbekannt

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Merkwürdiges Verhalten von depressivem Nerd, den ich seit 8 Jahren liebe?

Hallöchen liebe Community.

Ich bin seit 8 Jahren in einen Nerd verliebt der in Österreich lebt, ich hingegen leider in Deutschland. Er ist alles andere als normal. Ich habe ihn beim Zocken kennengelernt als ich 15, 16 war, damals haben wir bestimmt 6-9 Stunden am Tag geskypet. Er war so sympathisch, dass ich es mir jeden Abend am Headset selbst gemacht hab und er auch und wir haben es geliebt. Irgendwann fragte er mich, ob wir uns treffen wollen. Taten wir dann - haben kaum ein Wort geredet weil wir schüchtern waren. Er ging dann nach 2 Tagen wieder.

Ein Jahr später - wir wollten uns dann das zweite Mal treffen - beichtete er mir dann, dass er nicht lieben kann, sonderlich er eher platonisch drauf ist. Und dass er keine Nähe + Berührungen mag. Er fragte mich, ob er dennoch anreisen soll. Ich wollte es. Dann kam er erneut zu mir. Diesmal haben wir uns mehr getraut, was Intimitäten angeht. Dann fuhr er wieder nach Hause nach etwa 5 Tagen. Ich musste in der Zeit jeden Tag nach Hause fahren, da er nicht wollte, dass ich bei ihm schlafe. 

Habe dann 4 Jahre um ihm geheult. Haben wenig geschrieben. Dann habe ich die Chance gehabt, da ich kapiertey, dass es auch sowas wie Flixbus etc. gibt, zu ihm zu reisen. Er war einverstanden. Ich kam dann zu ihm gereist. Er war nur ins Lernen für die Uni vertieft (Mathestudent) und ist vom Verhalten voll merkwürdig gewesen. Nachdenklich am Tisch gegessen usw. Aber wir haben dann die letzten Tage miteinander geschlafen etc. und er lebte immer mehr auf! Haben dann anderthalb Jahre normal wie früher geschrieben und alles schien wieder gut zu sein. 

Dann kam Corona und gerade JETZT bin ich das vierte Mal in Acht Jahren bei ihm, wieder mit dem Flixbus angereist. Er hat übrigens mit Depressionen zu kämpfen und er ist extrem komisch. Das schlimme war, dass er diesmal keine Nähe zu mir will. Er sagte es mir 40 Mal immer wieder. Aber WIESO hat er dann Kondome bestellt? Er ist extrem schüchtern, sozial isoliert und hat auch eine Sozialphobie. Ich flehte ihn an, zum Psychologen zu gehen aber er will eher nicht.

Beim Schreiben vor dem Treffen wirkte er so, als wollte er intim mit mir werden. Aber jetzt will er nicht mehr. Soll ich morgen abreisen? Wieso hat er früher mit mir geschlafen obwohl er keine Nähe will? Und heute will er nur reden. Ich wollte mich gestern befriedigen und dann ging er spazieren, um mir Privatsphäre zu lassen. Aber ich wollte doch, dass er dabei ist! Das schrieb ich ihm als er aus der Wohnung ging, später sagte er er will keine Nähe.

Er schläft sogar auf dem Lattenrost und lässt mich am Boden auf der Matratze liegen. Damals lag er wenigstens noch bei mir oder daneben am Boden.

Habe ihn jetzt noch nicht einfach berühren können, er blockt ab und wird stur und lernt hier nur. Er hasst auch das Studium und wollte Arbeit suchen, doch jetzt will er doch weitermachen. Er führt ein ganz einsames Isolationsleben!! 

Liegt das alles an den Depressionen? Was ratet ihr mir? Ist er Autist?

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