Tanzverbot an ruhigen Feiertagen z.B. Karfreitag, ist das heute noch eine nachvollziehbare Entscheidung?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Ja, freue mich über die Ruhepflicht an Karfreitag 53%
Nein, individuele Entscheidung eines jeden Einzelnen 38%
Ja, sollte beibehalten werden weil.... 8%
Andere Antwort 3%
Nein ein Tag Ruhe macht so oder so einmal im Jahr Sinn 0%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das absolute Verbot von Tanz- bzw Musikveranstaltungen am Karfreitag geht zu weit. Ich bin selber Christ und möchte den Karfreitag in Ruhe und Besinnlichkeit verbringen. Aber es interessiert mich doch nicht, was andere Menschen in anderen Häusern tun.
Ich würde mich auch in meiner Feiertagsruhe gestört fühlen, wenn in einem Festzelt gefeiert würde, und die laute Musik noch 300m weiter zu hören wäre. Aber ob Menschen in einer Diskothek bei geschlossener schallgedämmter Türe Musik hören, ist mir völlig egal.

Nein, individuele Entscheidung eines jeden Einzelnen

Das Tanzverbot ist überkommen und längst nicht mehr zeitgemäß. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg gibt es das faktisch auch nicht mehr, dort öffnen mittlerweile die Clubs völlig normal und selbst am Karfreitag. Woanders besteht ein Tanzverbot noch, teilweise werden aber Veranstaltungen toleriert, weil diese Verbote eben nicht mehr so recht den Gegebenheiten entsprechen.

Ein Tanzverbot ist ohnehin übergriffig, da es sich dabei um geschlossene Veranstaltungen handelt. Es sollte doch eigentlich egal sein, wenn andere tanzen.

Der Feiertag kommt religiösen Christen auch als solches entgegen. Nur wollen eben andere ebenfalls ihre Freizeit und den Feiertag entsprechend nutzen können bzw. einfach normal am Wochenende tanzen gehen.

Es mag ja Bräuche und letztlich Aberglaube geben, zwischen den Jahren oder in der Karwoche nicht zu waschen und am Karfreitag nicht zu tanzen. Das kann manchen heilig sein, nur sollte das eben jedem selbst überlassen bleiben, wie er seinen Glauben leben und praktizieren will. Alles andere gerät dagegen leicht zu einer Art "Scharia-Polizei" von Sittenwächtern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein, individuele Entscheidung eines jeden Einzelnen

Solche Religionsbeziehungen gehören aus dem Gesetz generell verbannt.

Wir haben fast 50 % konfessionslose. Denen per Gesetz irgendwelche religiösen Unsinnigkeiten aufzubürgen sind Relikte aus dem Mittelalter.

Davon abgesehen sind wir ein säkularer Staat. Solche Gesetze machen jedoch eine Mogelpackung daraus.

bablbrabl123  28.03.2024, 12:19

Du hast Recht, die logische Konsequenz wäre aber dann auch alle kirchlichen Feiertage komplett zu streichen (kein genereller Urlaub mehr an Heiligabend, Weihnachten, Ostern, etc.), denn was hat denn ein Feiertag noch mit unserem heutigen Arbeitsleben und dem Staat zu tun? Weihnachten ist doch nur ein Relikt aus dem Mittelalter, richtig?

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willione2811  28.03.2024, 12:56
@bablbrabl123

Das Logik nicht gerade eine Stärke von Religionrn ist, ist ja bekannt.

Die logische Konsequenz wäre einfach ein Austausch des Namens, z. B Weihnachten in Wintersonnwend oder Ostern in Frühlingsfest.

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bablbrabl123  28.03.2024, 14:35
@willione2811

Für mich ist aber eine Wintersonnenwende (übrigens auch ein heidnischer Brauch) als auch der Frühlingsbeginn kein Tag zum feiern. Also sollen jetzt bitte alle die Wintersonnwende anstatt Weihnachten feiern? Du ersetzt einen Feiertag einfach durch einen anderen, der zu deiner Glaubenseinstellung (Atheismus) passt.

Es leben in Deutschland 44.831.000 Menschen, welche in einer Form dem Christentum angehören und somit auch Weihnachten feiern, allein schon aus Gründen der Religion. Sprich auch dieser Mehrheit willst du nun ein Frühlingsfest und eine Wintersonnwendfeier vorschreiben. So viel zum Thema Logik. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sind immer noch Christen.

Christen in Deutschland nach Kirchenzugehörigkeit 2022 | Statista

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bablbrabl123  28.03.2024, 14:54
@bablbrabl123

Und ich bleibe dabei, einzige Möglichkeit um jemanden keinen Feiertag seiner eigenen Glaubenseinstellung (auch Atheismus ist eine)vorzuschreiben, ist alle Feiertage konsequent abzuschaffen und jeder kann seine Tage frei im Jahr einplanen aber keine generell Pflicht an einem bestimmten Tag feiern zu müssen, bzw. an diesem Tag frei zu nehmen. Und grundsätzlich hat jeder erstmal die Pflicht an jedem Tag im Jahr zu arbeiten, unabhängig von seiner Glaubenseinstellung. Das ist doch das was du forderst, dass die Glaubenseinstellung nicht mit der Arbeit verbunden werden darf.

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willione2811  28.03.2024, 17:20
@bablbrabl123

Ich schreibe niemandem etwas vor. Religion ist Privatsache und da können sie feiern was und soviel sie wollen.

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sind immer noch Christen.

Nicht mehr lange. Der Trend geht zu Recht nach unten.

Ebensoviele Menschen sind auch konfessionslos. Die müssen den ganzen Blödsinn mitmachen, ob sie wollen oder nicht.

Ich wiederhole, wir sind ein säkularer Staat und kein Christenstaat! S. Grundgesetz.

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bablbrabl123  28.03.2024, 18:33
@willione2811

Ok, ich stimme dir zu aber dann musst du auch den ganzen Christen zugestehen, dass sie deinen Blödsinn mit Frühlingsfest und Winterwende nicht mitmachen müssen! Also keine Feiertage für niemanden mehr und gut ist! Jeder kann sich an seinen religiösen Feiertagen Urlaub nehmen wenn er denn will, aber diese sind nicht mehr gesetzlich gedeckt, da Religion vom Staat getrennt sein muss. Warum sollte ein Frühlingsfest anders behandelt werden als ein Osterfest? Wo ist der Unterschied? Folglich darf es ganz einfach keine Feiertage mehr geben. Also grundsätzlich sollte jeder auch an Heiligabend arbeiten müssen.

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bablbrabl123  28.03.2024, 18:40
@willione2811

Das Frühlingsfest können Menschen auch privat feiern, dazu braucht es genau so wenig einen Feiertag wie für Ostern.

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bablbrabl123  28.03.2024, 19:55
@willione2811

Du bezeichnest die christliche Religion gleich zu Beginn als Blödsinn und Unsinn welche einen hohen Wert im Leben vieler Menschen darstellt, die man gefälligst privat in den vier Wänden zu praktizieren hat, was ja ok ist, und kommst jetzt mit Aufdringlichkeit? Wer Toleranz fordert muss sie auch fördern. Toleranz heißt in diesem Fall, alle Feiertage komplett abschaffen und nicht durch welche der eigenen Glaubensrichtung ersetzen. Wenn dann bitte konsequent sein und auch die atheistische Glaubensrichtung nicht bevorzugen.

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bablbrabl123  28.03.2024, 20:27
@willione2811

Seit wann ist Winterwende und Frühlingsfest in einem Staatsgesetz? Was hat das mit dem Staat zu tun?

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willione2811  28.03.2024, 21:09
@bablbrabl123

Wie das heißt ist Nebensache. Der Unterschied liegt in gesetzlichen Feiertagen und kirchlichen Feiertagen. Stell Dich bitte nicht so an. Ich glaube nicht das ich das jetzt groß erklären muß. Wir haben uns an Gesetze zu halten und nicht an irgendwelche religiösen Regeln. Ich glaube Du willst nicht verstehen.

Nochmal, wir sind ein säkularer Staat!

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bablbrabl123  28.03.2024, 21:53
@willione2811

Nein, ich weiß wirklich nicht worauf du hinaus willst. 10 von den 13 gesetzlichen Feiertagen sind (z.B. in Bayern) auch kirchlich, bzw. kirchlichen Ursprungs, da gibt es keinen Unterschied. Diese willst du entfernen, dann bleiben noch genau 3 übrig.

https://www.arbeitstage.org/bayern/feiertage-2024-bayern/

Deswegen sage ich es sollte nur noch Neujahr, Tag der Arbeit und Tag der deutschen Einheit ein neutraler Feiertag sein. Dann ist alles geistliche gestrichen und niemand (Atheist, Moslem, Jude,... ) fühlt sich mehr durch den Glauben von anderen bevormundet und ist nicht mehr gezwungen an diesen 11 Tagen Zuhause zu bleiben.

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willione2811  28.03.2024, 22:12
@bablbrabl123

Denk mal an die Menschen, die jeden Tag in die Arbeit gehen und ihre freien Tage verdient haben. Deswegen wird nichts gestrichen oder entfernt sondern einfach nur die kirchlichen Feiertage in vesetzliche umgewandelt und dadurch die Religion, egal welcher Art, rausgehalten.

Ich hör jetzt auf zu diskutieren weil wir uns im Kreis bewegen und die Diskusion zu nichts führt.

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bablbrabl123  29.03.2024, 07:47
@willione2811

Dann wandelt man die Tage in Urlaub um und man kann die Tage nehmen wann man will... Und die 13 Tage sind übrigens schon gesetzliche Feiertage - es gibt keinen Unterschied von kirchlich zu gesetzlich, was willst du da umwandeln.

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Nein, individuele Entscheidung eines jeden Einzelnen

Es ist Gott sei Dank nicht mehr so streng geregelt wie früher.

Nein, individuele Entscheidung eines jeden Einzelnen

Wer Ruhe will, findet sie auch. Der tanzt sowieso nicht in Discos.